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Meine Liebe zu Wörtern und Sprichwörtern, Sprache und Sprachwitz haben mich dazu bewegt den Beruf einer Stadtführerin, Rednerin und Moderatorin zu ergreifen. Worte sind für mich ein Lebenselixier und ich staune immer wieder über deren Macht. Mein Berufsleben ist durch die Vielfältigkeit der Aufgaben eine emotionale Achterbahn, da ich in Ausnahmesituation ganz nah an den Menschen bin. 

Lachen und Weinen, Sprüche klopfen und Menschen auffangen, genau das möchte ich mit euch teilen und mir meine Erlebnisse von der Seele schreiben.

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Fahlheim rock´s the Hütte!

Ehrenamt? Vereinsarbeit? Kennt ihr?


Mich begleitet es schon fast ein ganzes Leben lang. Mit acht Jahren fing ich in einem Musikverein an Tenorhorn zu spielen und seitdem ist nicht nur Musik, sondern auch Vereinsarbeit ein Thema für mich...


Egal, in welchem Verein ich mitgespielt habe, oft war ich in der Vorstandschaft und auch ohne Musik bin ich immer dabei, ehrenamtlich zu arbeiten, sei es als Elternbeiratsvorsitzende, als Schülerlotse oder wenn es darum geht, ein Projekt für “Irgendwas” (Flötenauflauf ;-) ) zu organisieren. Das ist mein sozialer Beitrag zur Gesellschaft, der mir (meistens) Spaß macht. Falls es mich mal stresst oder nervt, denk ich immer an den Spruch:

“Ehrenämtler leben länger” (das hat sich bestimmt jemand ausgedacht, dem die Freiwilligen ausgegangen sind! ;-) Außerdem kriegsch dann a schöne Beerdigung und gehsch ned sang- und klanglos unter ;-)

Moderation beim Gemeinschaftskonzert

Wobei ich natürlich ganz klar sagen muss, dass meine Liebe zur Musik die Grundlage für mein Tun ist. Ich kann mir ein Leben ohne Musik nicht vorstellen, es begleitet ich in jeder Lebenslage. Wenn ich an meinem Tenorhorn eine schöne Polka spiele, bin ich glücklich. Kaum eine Stunde, in der ich nicht vor mich hinpfeife, Titelauswahl je nach Stimmung. Wenn ich ein gutes Konzert besuche, dann ist das für mich schon fast eine Offenbarung.

Mir geht gute Musik unter die Haut, es berührt mich, ich bin selig.

Natürlich gibt es Musik die ich lieber mag und weniger lieber. Symphonische Blasorchestermusik oder auch Brassmusic aller Art gehören zu meinen Favoriten.



Seit ein paar Jahren bin ich nun beim Musikverein Fahlheim Vorsitzende.

In Fahlheim hab ich mehrere Jahre gewohnt und weil meine Töchter auch Musik machen, führte mich der Weg dahin. Allerdings hätte ich nicht damit gerechnet, dass ich mal an der Spitze dieses Vereins stehe. Auf der anderen Seite finde ich den Verein total toll, modern, manchmal provokant und unkonventionell, also passe ich da schon dazu. Musikverein Fahlheim mit Musikerinnen und Musikern, die eben auch besonders sind.

Ein Ausnahmeverein eben ;-)

Auf der anderen Seite ist es schon eine Aufgabe, Vorsitzende zu sein.

Die Musik ist der Wahnsinn, nach jedem Konzert bin ich glücklich und beseelt. Wir sind ein symphonisches Höchststufenorchester und wenn die Musiker von Fahlheim richtig Gas geben, ist das so ein fetter Sound, dass es mir unter die Haut geht, mir Schauer über den Rücken jagt, mir eine Gänsehaut verursacht und ich nahe den Tränen bin, so berührt bin ich.


Eins von meinen Lieblingstätigkeiten im Verein ist, dass ich Konzerte außerhalb organisiere, also in geilen Locations. Wir waren schon in der Pauluskirche in Ulm oder auch im Maritim und es war jedesmal ein Traum mit einer Hammer-Akkustik.

Meine neueste Idee war ein Gemeinschaftskonzert mit dem MV Krumbach im Forum in Günzburg zu spielen. Den Dirigenten der Krumbacher Lukas Weiss kennen wir alle gut, er kommt aus Fahlheim. Vielleicht habt ihr ihn schonmal bei Blechverrückt erlebt (wenn nicht, habt ihr was versäumt) oder auch sonst ist er als Dirigent, als Solist oder in Ensembles in der Blasmusikszene ein Begriff.


Lukas Weiss in Action beim Gemeinschaftskonzert

...und so bot sich das einfach an. Zwei Kapellen, doppelte Zuhörer, halbe Kosten, fette Musik, geile Party, so meine Devise. Die Vorbereitungen sind arbeits- und zeitintensiv und beginnen schon ein Jahr vorher. Da kann ich mich richtig austoben, von der Idee der Plakate bis zur Partylocation…. es macht Sauspaß!



Die Texte für die Moderation habe ich an 2 Vormittagen geschrieben. Mein Anspruch ist, es soll nicht zu langatmig oder langweilig sein, es sollten nicht zu viele Infos drin sein, kann ja jeder googeln, wenn er mag, die Texte sollen die Leute erreichen, kurzweilig sein, ab und zu zum Grinsen oder auch zum Nachdenken animieren.

Das Konzert war der Oberkracher.

Es war nur geil. In diesen Momenten bin ich dann happy, ein Teil davon zu sein. Im Gegensatz zu der Vereinsarbeit am Schreibtisch ist das dann der Ausgleich, der mich für Vieles belohnt.

Seit Jahren schon rege ich mich auf und wundere mich, warum die Aufklärung in diesem Bereich so schleppend ist. Ich treffe heute noch auf jede Menge Menschen, die, wenn sie Musikverein hören, sofort an Bierzeltmusik, humtata, Vogelwiese und einen Prosit denken. Wenn ich mit Presseleuten rede sagen sie (wahrscheinlich mit Recht) wenn sie auf ein Fußballspiel gehen, wissen sie, in welcher Liga die spielen. Wenn sie eingeladen sind auf ein Konzert eines Musikvereins, kann eben die Vogelwiese schon auch passieren.


Hört mal rein, was wir für eine Musik machen! EINFACH FETT


Genauso höre ich dann die Gäste, die erstmalig auf so einem Konzert sind, dann völlig begeistert sind und vor allem überrascht, wie auch meine Fotografin Miska Zenker, die genauso unbelastet kam und begeistert ging!



Wenn man dann noch bedenkt, dass die Musiker zu über 95 % Laien sind und in ihrer Freizeit DAS einüben, dann ist es wirklich hohe Kunst.


Bob Sibich unser strahlender Dirigent

Der Nicht-Laie ist unser Dirigent Bob Sibich, auch er längst eine Koryphäe in der Brass-Band-Szene und auch als Tubist...

Er schafft es mit seiner Persönlichkeit, Leidenschaft und Ausstrahlung, die Musiker zu Höchstleistungen zu bringen.









Es war soooo ein schönes Konzert und

ich wünsch mir noch ganz viele davon!

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